75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Auch 75 Jahre danach, ist Deutschland noch immer eine Brutstätte für Antisemitismus und mehr denn je, dabei die Geschichte zu wiederholen. Mit der AfD sitzt eine im Kern faschistische Partei im Bundestag, die mit ihrer nationalistischen Hetze die Mitte der Gesellschaft infiziert hat. Sätze die noch vor wenigen Jahren unsagbar waren, füllen heute die öffentlichen Medien.
Sabine Müller, eine Korrespondentin des Hessischen Rundfunks kritisierte in abstoßender Weise die Zeremonie in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Sie wirft Israel vor das Holocaust-Gedenken „gekapert“ zu haben und zusammen mit Russland eine „eigene politische und erinnerungspolitische Privatparty“ gefeiert zu haben.
Die Täter schreiben den Opfern und ihren Kindern vor, wie sie der Gräueltaten zu gedenken haben.!!?
Das ganze ist an Widerlichkeit kaum zu übertreffen, außer durch die Tatsache das eben jenes Tagesschau Kommentar in der breiten Bevölkerung kaum eine Reaktion hervorgerufen hat.
Das finden wir mehr als besorgniserregend.
Dazu ein Zitat von Karel Stoika:
„Es waren nicht Hitler oder Himmler, die mich verschleppt, geschlagen und meine Familie erschossen haben. Es waren der Schuster, der Milchmann, der Nachbar, die eine Uniform bekamen und dann glaubten, sie seien die Herrenrasse“
Beschreibt es doch eindrucksvoll die Tatsache das alle Täter waren, auch, oder vielleicht sogar besonders, diejenigen die einfach weggeschaut haben. Auch wenn wir der Meinung sind, dass eine Gleichsetzung der AfD mit der NSDAP und der heutigen Verhältnisse mit den damaligen, unangebracht ist und letztlich zu einer Verharmlosung des Dritten Reichs und seiner Taten führt, sehen wir doch Parallelen. Damals wie heute geschieht Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus, Rassismus, direkt vor den Augen der Gesellschaft und – als hätte man die Geschichte vergessen – nimmt der Bio-Deutsche das alles hin und regt sich lieber über ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen auf.
In Polizei und Bundeswehr hat sich eine rechtsradikale Schattengesellschaft etabliert, deren erklärtes Ziel die Abschaffung der freiheitlichen Denkweise und die Tötung linker Schlüsselfiguren ist. Währenddessen beschließen die Parteien lieber härter gegen den Terror von Links vorzugehen.
Deutschland – Du mieses Stück Scheiße!
Es liegt an uns ob wir es zulassen, dass die Geschichte sich wiederholt, dass Faschisten an die Macht kommen, dass Menschen wegen ihrer Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder wegen ihrer Andersartigkeit verfolgt werden.
WTF
Während in anderen Städten verschiedene Bündnisse mit Hilfe des Stadtrats und der links Partei stabile und handfeste Aktionen gegen Rechts ausgehandelt haben, wählt man in Gladbeck für die bevorstehende rechte Demonstration am 6. April anscheinend den Weg der Ignoranz.
Besonders erschreckend ist es, dass diese Ideen von der Partei „Die Linke“ kommen, und wir uns ernsthaft fragen müssen:“Was soll das?“ und „Wo ist euer Kampfgeist geblieben?“ So heißt es unter anderem:
„Die Aufmärsche und Gegendemonstrationen laufen immer nach dem gleichen Schema ab und die Presse berichtet intensiver über die rechte Szene, wenn es zu verbalen oder gar tätlichen Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten kommt.“
Wenn man das liest, fragt man sich: „Was lest ihr für Artikel?“
Unsere Antwort: „Die falschen!“
Und aus unserer Sicht ist es der falsche Weg, den Aktionskonsens von der, auf die Aktion folgende, Berichterstattung durch die Presse abhängig zu machen.
Weiter heißt es
„Niemand aus dem demokratischen Spektrum kann daran gelegen sein, dass diese Leute das Maximum an Aufmerksamkeit erhalten.“
Mit diesere Aussage, unterstellt der/die Verfasser/in, das jeder der einen anderen Weg verfolgt, zum antidemokratischen Spektrum zählt und Werbung für die Neofaschisten machen möchte.
Weiter:
„Deshalb sollte man in Gladbeck einmal versuchen, anders damit umzugehen.“
Dieses „anders damit umgehen“ stellt man sich so vor:
- Parkplätze blockieren
- Bäckereien,Imbißbuden,Restaurants,Gaststätten etc sollen von 13:30 bis 17:00 Uhr geschlossen bleiben.
- öffentliche Toiletten schließen
- Plakate an Bahnhöfen
Den ersten Punkt finden wir sogar noch vertretbar, zumindest als Ergänzung zu einem breiten öffentlichen Protest. Alle anderen wirren Ideen sind in unseren Augen fernab jeglicher Realität. Besonders traurig finden wir den Punkt mit den Toiletten. Abgesehen von der Tatsache das die Stadt somit Menschen, die es unter Umständen nicht mehr bis auf das heimische Klo schaffen, zwingen eine Ordnungswidrigkeit in Form von „Wildpinkelei“ (Bußgeld ab 35€ Freiheitsstrafe bis zu 1 Jahr) zu begehen, wird es gestandene Faschist*innen kaum davon abhalten euer geliebtes Rathaus voll zu pissen. …. Naja! ihr da oben müsst es ja nicht wieder sauber machen ;) Genauso wenig müsst ihr mit dem Verdienstausfall leben den ein Gastronom zu verzeichnen haben wird, weil ihr sein Geschäft schließen lasst. Besonders weil ihr ja die Öffentlichkeit über die Veranstaltung der Neonazis nicht informieren wollt. Somit wird es für den Stammgast keine Möglichkeit geben, seinen rituelle Samstag Nachmittag Kaffee auf die noch geöffnete Vormittagszeit zu verlegen.
„Wir sollten es vermeiden, die Veranstaltung öffentlich zu erwähnen.“
Das gewünschte Ziel, die Nazis in einer menschenleeren Stadt unbeachtet vor die Wand reden zu lassen, wird so bestimmt nicht erreicht. Vielmehr wird die geschlossene Innenstadt ehr dazuführen dass der gelangweilte und frustrierte Besucher sich für die Veranstaltung der Faschisten interessiert und womöglich auf die ein oder andere populistische Hetzrede hereinfällt. Und ohne lautstarken antifaschistischen Protest werden sich unentschlossene Nationalisten viel ehr trauen sich den „Patrioten NRW“ anzuschließen.
Die größte Frage an dieser Stelle:
Warum genehmigt die Stadt Gladbeck, einer bekanntlich extrem rechten Gruppierung, überhaupt ihre menschenverachtende Veranstaltung vor dem Rathaus abzuhalten?
Für uns ein ganz klares Zeichen wie braun durchsetzt der Stadtrat ist. Denn so naiv kann keiner sein, den Nazis den Rathausplatz zur Verfügung stellen und den öffentlichen Protest nicht wollen, um den Faschos keine Bühne zu geben.
WTF
Für uns ein Grund mehr den Protest lautstark, entschlossen und mit allen Mitteln auf die Straße zu tragen. „Keinen Fußbreit den Faschisten“ muss für jeden die Losung sein. Lasst uns am 6. April die Stadt fluten und den Neofaschisten zeigen, das Gladbeck keinen Platz für rechte Hetzer hat.
Es gibt kein ruhiges Hinterland. Gladbeck bleibt nazifrei.
Am 06. April um 14 Uhr wollen die Neofaschisten der „Patrioten NRW“ eine Demo in Gladbeck abhalten. Unter dem Motto: „Gegen die Gewalt auf unseren Straßen“ versuchen die „Patridioten“ wie bereits 2018 in Bottrop unterstützt vom „Frauen Bündnis Kandel“ ihre rassistische Hetze auf die Straße zu bringen. Nach den peinlichen Auftritten in Essen und der Landeshauptstadt Düsseldorf versuchen sie es diesmal in einer Kleinstadt wie Gladbeck. Anscheinend erhoffen sie sich weniger Widerstand.
Weit gefehlt!!! Wir sagen: Verpisst euch.
Und rufen alle Antifaschisten dazu auf sich unserem Protest anzuschließen. Zeigt diesen Faschisten das es in Gladbeck keinen Platz gibt für rassistische Hetze und völkisches Gedankengut. Kommt zahlreich,bildet Banden und seid entschlossen.
Treffpunkt: 13Uhr, Willy-Brandt Platz, 45964 Gladbeck
#nonazisgla #gla0604
\\\\Weitere Infos folgen.////
Meinungsfreiheit für Rassisten? NICHT MIT UNS!
Wir sagen: „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!“
und erklären uns solidarisch mit den Antifaschist*innen in D-dorf.
In einer Zeit, in der Naziaufmärsche beinahe zum Alltag gehören und rechte Hetze in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, ist es einmahl mehr Zeit ein lautes und klares Zeichen gegen Nationalismus und völkische Denkweise zu setzen. Mit der AfD, sitzt eine neofaschistische Partei als Opposition im Bundestag und Viktor Orban & Co zeigen das der Nationalismus europaweit auf der Bühne der Regierenden angekommen ist. Mit Blick auf die bevorstehenden Europawahlen, ist die inländische Entwicklung umso besorgniserregender. Der Weg in die Zukunft kann nur ein gemeinsamer sein und muss befreit sein von nationalem Denken. An den europäischen Grenzen sterben täglich Menschen und Gruppen wie etwa „Patrioten NRW“ oder „Frauenbündnis Kandel“ verschieben mit ihrer Volksverhetzung die Probleme des Kapitalismus auf die Frage der Herkunft.
Das muss aufhören!
Es darf in unserer Gesellschaft keinen Platz geben für Rassismus, Nationalismus, Völkisches und Homophobie. Neofaschisten dürfen keine Bühne haben auf der sie ungestört ihre Propaganda verbreiten können. Daher: Beteiligt euch an dem Protest in Düsseldorf und macht gemeinsam mit uns den Naziaufmarsch zum Desaster.
Hier der Aufruf von „Düsseldorf stellt sich quer“
Rechten Aufmarsch am 2. Februar 2019 stoppen!
Die politisch Verantwortlichen für den Messerwurf vom 17. November 2018 kündigen für den 2. Februar 2019 erneut eine Versammlung (Beginn 14 Uhr) auf dem Johannes-Rau-Platz in Düsseldorf an – mit anschließender Demonstration. Die „Patrioten NRW“ und zahlreiche weitere rechte Kleingruppen, die bereits die Demonstration am 17. November organisierten, bei der zwei Antifaschisten verletzt wurden und vermutlich ein Wurfmesser in Richtung Gegendemonstrant*innen geworfen wurde, sind auch dieses Mal wieder anschlussfähig für rechte Hooligans, Neonazis und andere gewaltbereite Rassist*innen. Wir rufen daher zu vielfältigen Aktionen gegen diesen Aufmarsch auf. Kommt zahlreich um 13 Uhr zum Johannes-Rau-Platz und achtet auf weitere Ankündigungen! Sicher ist, dass wir diesen Aufmarsch nicht ungestört durch Düsseldorf ziehen lassen werden.
Es bleibt dabei: Für Rassismus und rechte Gewalt ist in Düsseldorf kein
Platz!
Lasst uns gemeinsam, Schulter an Schulter diesen Aufmarsch verhindern.
Weitere Infos findet ihr auch auf duesseldorf-stellt-sich-quer.de oder auf Twitter: